TRACTO INSIDER
IN GUTER GESELLSCHAFT: INTERVIEW MIT S. SCHMITZ & T. SCHULTE, TRACTO

MEHR STRAHLKRAFT
FÜR DIE GRABENLOSE
TECHNOLOGIE...

 

... IST DAS ZIEL UNSERER VERBANDSARBEIT

„WAS DEM EINZELNEN NICHT MÖGLICH IST, DAS SCHAFFEN VIELE.“

Dieser Leitspruch von Friedrich Wilhelm Raiffeisen steht sinnbildlich für das Engagement von TRACTO in der Verbandsarbeit und im Normungswesen. Denn nur wer mitgestaltet, kann Dinge verändern. TRACTO geht es um nichts weniger, als den nachhaltigen und umwelt­ schonenden unterirdischen Bauver­ fahren ohne Aufgraben zum Durchbruch zu verhelfen. Denn viel zu oft rollt im Leitungsbau noch der Bagger an. Das liegt auch daran, dass die Möglichkeiten der graben­ losen Leitungsverlegetechnik selbst vielen Fachleuten noch nicht aus­ reichend bekannt sind. Um dies zu ändern, ist es wichtig, sich in Ver­ bänden mit Gleichgesinnten zu­ sammen diesem Thema zu widmen und so viel und so breit wie möglich zu informieren. Dabei geht es neben den Fachleuten auch um die Politik, aber viel mehr noch um die Menschen in unserem Land. Denn diese wissen sehr oft gar nicht, dass Leitungsverlegung auch anders als mit dem Bagger funktioniert. Neben dieser Arbeit ist das Mitwirken in Normungsprojekten wichtig. Denn Normen beschreiben den Stand der Technik und so wird eben deutlich, dass grabenlose Bauverfahren keine Exoten sind, sondern seit Jahren be­ währt, erprobt und sicher. In diesem Sinne hat das Redaktionsteam unsere Herren Schmitz und Schulte, die maßgeblich die Verbandsarbeit verantworten, um ihre Sicht der Dinge gebeten. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

Ihr Meinolf Rameil



 

Stefan Schmitz, links - Thorsten Schulte, rechts
Herr Schulte, Herr Schmitz, schön, dass Sie sich die Zeit für uns genom­men haben. Verbandsarbeit ist ein weites Feld, in welchen Verbänden engagieren Sie sich?

Thorsten Schulte: TRACTO ist in vielen verschiedenen Ver­bänden aktiv. Zum einen gibt es die technisch orientierten Verbände wie DWA und DVGW, die genau wie die Normungsarbeit bei DIN, CEN und ISO unter der Federführung von Meinolf Rameil betreut werden. Zum anderen gibt es die Interessen­ und Lobbyverbände wie die GSTT (Deutsche Gesellschaft für grabenloses Bauen), den RSV (Rohrleitungssanierungsverband), den RBV (Rohrleitungsbauverband), den DCA (Verband Güteschutz Horizontalbohrungen), oder die ISTT (International Society for Trenchless Technologies), in denen mein Kollege Stefan Schmitz und ich aktiv sind. Natürlich dürfen wir auch die technischen Fachverbände nicht vergessen, denn jede Anwendung (z. B. Abwasser, Wasser, Gas, Kabelverlegung, Glasfaser) hat ihren eigenen Verband.


Was unterscheidet die technisch orientierten Verbände von den Interessenverbänden?

Stefan Schmitz: Die techni­schen Verbände arbeiten an Regelwerken und Standardisie­rungen. Der DVGW (Deutscher Verein des Gas­ und Wasserfaches) bildet beispielsweise die Grundlage für die Sicherheit und Zuverlässigkeit in der deutschen Gas­ und Wasserversorgung nach den Anforderungen der DIN 1988. Diese Regelwerke beschreiben die Regeln der Technik und sorgen für hohe Qualität und Sicherheit. Für die grabenlosen Verfahren ist es wichtig, in solchen Regelwerken zu erscheinen, um als Stand der Technik im Rohrleitungsbau anerkannt zu sein.

Thorsten Schulte: Wie ein­gangs erwähnt, bemühen sich die Interessenverbände, den Be­kanntheitsgrad der grabenlosen Technologie zu erhöhen. Die grabenlosen Verlegeverfahren sind nicht überall bekannt. Die Verbände setzen sich dafür ein, dass z. B. Netzbetreiber und Planungsbüros von den soge­ nannten NODIG­Technologien hören. Dabei geht es immer auch um Erfahrungsaustausch und Vernetzung, sowohl national als auch international. Die Verbände arbeiten eng zusammen und stehen in ständigem Austausch mit einem gemeinsamen Ziel – der Trenchless Technology nationale und internationale Strahlkraft zu verleihen.




 
Warum setzt TRACTO so stark auf Verbandsarbeit?

Thorsten Schulte: Die Antwort liegt auf der Hand. Je bekannter die grabenlosen Verlege­ verfahren werden, desto größer wird der Markt. Die Vorteile der NODIG-­Technologien in Bezug auf Ökonomie und Ökologie gegen­ über der offenen Bauweise mit dem Bagger sind so groß, dass sie mit steigendem Bekanntheitsgrad auch häufiger eingesetzt werden. Das hilft, die Auftragslage für die Anwender nachhaltig zu sichern. Mehr Aufträge für grabenlos arbeitende Bauunternehmen bedeuten gleichzeitig mehr Maschinenverkäufe für TRACTO. Damit vergrößern Sie aber gleichzeitig den Markt für Ihre Mitbewerber.

Stefan Schmitz: Das ist uns bewusst und auch gewollt. Wir wollen alle das Gleiche, langfristig immer mehr Ausschreibungen in grabenloser Verlegetechnik. Das bedeutet automatisch einen größeren Markt für alle Produkte im Bereich der grabenlosen Technologien und für die Zukunft nachhaltigere und umweltfreund­ lichere Baustellen.

Thorsten Schulte: Genau, die geschlossene Bauweise hat viele Vorteile, die einfach noch bekannter werden müssen und dabei hilft uns die Verbandsarbeit enorm. Wir nutzen die Verbände als Multiplikatoren. Es geht darum, die Bedürfnisse der Auftrag­ geber gezielt anzusprechen. Gerade beim Thema Nachhaltig­keit punktet die geschlossene Bauweise, aber das müssen die potenziellen Auftraggeber auch wissen. Wir nutzen das große Netzwerk der Verbände, um natio­nal bei Auftraggebern, wie Netz­ betreibern, bekannter zu werden und auch international bei großen Organisationen wie NABU, WWF und Greenpeace Botschaften zur Nachhaltigkeit unserer Anwen­dungen zu platzieren. So errei­chen wir langfristig, dass grabenlose Bauverfahren weltweit verstärkt zum Einsatz kommen.

Das ist doch ein schönes Schlusswort. Vielen Dank für ihre offenen Antworten. Wir sind uns sicher, dass Ihr Engagement in der Verbandsarbeit langfristig dazu bei­ trägt den Markt für die grabenlosen Verlegemethoden zu vergrößern und somit die Baustellen der Zukunft nachhaltiger zu gestalten.

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